Im Leben gibt es immer mal wieder Phasen, in denen es nicht so läuft, wie man es sich ausgemalt hat.
Man fokussiert sich auf das Negative und hat bald das Gefühl, alles würde schieflauen.
Oft hilft es mir dann, ein oder zwei Tage nichts zu tun, an nichts außer an mich zu denken und zu versuchen, meine Gedanken wieder in positive Bahnen zu lenken.
Wenn aber das Diabetesmanagement gerade nicht so will, ist es natürlich keine Lösung, alles zu vernachlässigen und in eine Trotzhaltung zu verfallen.
Wichtig ist zuallererst, dass man sich selbst gut zuredet.
Es ist okay, dass es mal nicht gut läuft und es passiert jedem Menschen mit Diabetes, dass die Werte von einem auf den anderen Tag verrückt spielen.
Es ist okay, dass man sich deswegen schlecht fühlt, nur: Aufgeben ist keine Option.
Keinem ist geholfen, wenn man nicht mehr messen oder spritzen mag.
Wir kämpfen damit nicht gegen ein Gefühl, sondern gegen uns selbst.
Unsere Kräfte sollten wir uns aber dafür aufsparen, FÜR uns zu kämpfen, nicht gegen uns.
In so einer Situation helfen mir folgende Dinge:
Ich führe Listen - schriftlich oder gedanklich - in denen ich aufzähle, was ich dem Tag Positives abgewinnen konnte.
Das können gute Gespräche sein, ein Marienkäfer, der auf meiner Hand gelandet ist oder ein Schokoriegel.
Völlig egal, Hauptsache es verbindet sich bei mir mit einem positiven Gefühl.
Ich gehe der Sache auf den Grund - gibt es überhaupt einen Grund für meinen Gemütszustand? Kann ich diesen Grund ändern oder ihn besser machen?
Wenn es keinen konkreten Grund gibt, hilft immer eins: ein heißes Bad und meine Lieblingsnascherei. Oder liebevoll angerichtete Gemüsesticks mit Dip. Hilft auch.
Ich wende mich an Bezugspersonen - zum Aufmuntern oder gemeinsamen Schmollen.
In bestimmten Situationen tut es einfach gut, liebe Menschen um einen herum zu haben.
Selbst wenn man nur zusammen still ist.
Ich schreibe meine Sorgen auf.
Manchmal ist mein Kopf so voll, dass ich die Gedanken und Gefühle zu Papier (oder auf den Bildschirm) bringen muss, damit es mir besser geht.
Beim Schreiben findet man die Wörter plötzlich viel schneller.
Tipps für angehende Diabetesstreber
Noch besser ist es, gar nicht erst in solche Phasen abzurutschen und glücklicherweise passiert mir das nur noch selten.
Ich bin ein richtiger Diabetesstreber geworden, ohne wirklich viel dafür zu tun.
Mein neuer HbA1c ist der Beste, den ich je hatte und doch habe ich das Gefühl, viel weniger über meinen Diabetes nachzudenken.
Was mir hilft, motiviert zu bleiben, möchte ich natürlich auch mit euch teilen.
Schöne Accessoires und Glücksbringer
Egal ob für das Studium oder die Diabetestherapie - mich motivieren schön gestaltete Accessoires.
Meine hübsch gestaltete Pumpe mit Silikonhülle und meine Leotasche machen alles gleich um Einiges persönlicher und vorzeiglicher.
Sogar die Nichtdiabetiker in meinem Umfeld waren begeistert von der plötzlich rosa-strahlenden Pumpenfernbedienung.
Ordentlich geführte Blutzuckertagebücher
In einem sauber geführten Heft bringt das Schreiben einfach viel mehr Spaß, das war in der Schule schon so.
Mein Blutzuckertagebuch kommt also nicht nur mit einem einfarbigen Stift aus - hohe Werte werden mit Rotstift aufgezeichnet, gute Werte mit grün.
Das hilft auch dem Veranschaulichen auf die Sprünge.
Vorbilder
Ich hatte immer einige Vorbilder in Sachen Diabetesmanagement - allen voran die anderen Blogger.
Wie man so lässig und diszipliniert mit seinem Diabetes umgehen kann, war mir lange schleierhaft.
Und wie, bitte schön, schafft man es, HbA1cs unter 7% zu haben?
Unmöglich, dachte ich. Bis ich meinen eigenen Blog startete.
Ob es jetzt am Blog liegt oder an den daraus entstandenen Bekanntschaften - ich bin mir sicher, dass es hilft, sich an solchen Vorbildern zu orientieren.
Motivierende Sprüche und Zitate
Was darf nicht fehlen, wenn es um Motivation geht?
Natürlich, die inspirierenden Sprüche!
Ich persönlich liebe es, Spruchsammlungen anzulegen und zu durchstöbern.
Sie geben mir die positive Energie, die ich brauche, um den Schöpfern dieser Werke nachzueifern.
Eine kleine Auswahl gebe ich euch jetzt zum Besten und hoffe, dass auch ihr diese Worte nutzen könnt.
Denkt immer daran: Alles, was ihr in der Diabetestherapie macht, macht ihr nur für euch.
Und ihr seid damit nicht allein.
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