Wir kennen das ja alle. Da passt man einmal nicht auf und spritzt sich versehentlich 2-3 Insulineinheiten zu viel. Kann passieren und ist auch nicht weiter tragisch. Dann trinkt man ein Glas Saft oder Cola und die Sache hat sich erledigt.
Was mir am Dienstag passiert ist, ist da wohl eher eine Mischung aus Verwirrung und Dummheit, die leider im Krankenhaus endete.
Ich war gerade in der Stadt, als ich plötzlich ein schrilles Piepen wahrnahm. Erst dachte ich, dass es sicher von irgendeiner Kasse aus dem H&M kam, in dem ich gerade stand. Ein paar Minuten später realisierte ich den vertrauten Klang: Es war der PDM, die Fernbedienung meiner Pumpe, der den Alarm machte.
Auf dem Display stand :"PDM Fehler. Omnipod wurde deaktiviert. Bitte rufen sie umgehend den Service an." Da schiebt man natürlich erst einmal Panik. Ist der PDM jetzt kaputt? Muss einer Neuer her? Muss ich den bezahlen?
Der Ausblick aus dem Krankenhauszimmer. |
Aber nein, glücklicherweise konnte der PDM durch einen Reset wieder gestartet werden und bis auf einen hohen Blutzuckerwert war alles in Ordnung. Da ich keinen Ersatzpod dabei hatte, musste ich mit den mylife Daily Dose Einmalspritzen vorlieb nehmen.
Und da passierte mir wohl das dümmste Missgeschick in meiner gesamten Diabeteslaufbahn.
Wer die Daily Dose kennt, weiß, dass es diese Einmalspritzen mit 0,3ml pro 100U gibt - d.h. in einer Spritze sind 30 Insulineinheiten drin, wenn diese vollständig aufgezogen wurde.
Aus irgendeinem Grund nahm ich aber an, dass es 3 Insulineinheiten sind, auch wenn mir bei der aufgezogenen Menge mein Fehler hätte auffallen müssen.
Tat er aber leider nicht und so spritzte ich mir statt 6IE ganze 60IE. Bravo, Lea.
Mein Fehler fiel mir leider erst auf, nachdem mein Blutzucker einen Wert von 40mg/dl (auf dem Sensor) unterschritt. Besonders viel habe ich nicht mehr mitbekommen, mir nur 1l Cola in Rekordschnelle runtergekippt und danach, halbwegs auf dem Damm, noch eine Pizza gegessen.
Zuhause habe ich dann sofort meine Diabetologin angerufen, die mich natürlich in die Notaufnahme schickte.
Also Sachen gepackt, ab ins Krankenhaus und dort einen Zugang für einen Glukosetropf bekommen.
Zum Glück konnte so Schlimmeres verhindert werden.
Und was ziehen wir für ein Fazit?
Egal, wie sehr man durch den Wind ist, immer darauf achten, was man spritzt!
Das wird mir sicher nicht noch einmal passieren.
P.s.: Trotz meines Missgeschicks halte ich die Daily Dose für perfekt, wenn man unterwegs ist und die Pumpe ausfällt!
Zum Glück konnte so Schlimmeres verhindert werden.
Und was ziehen wir für ein Fazit?
Egal, wie sehr man durch den Wind ist, immer darauf achten, was man spritzt!
Das wird mir sicher nicht noch einmal passieren.
P.s.: Trotz meines Missgeschicks halte ich die Daily Dose für perfekt, wenn man unterwegs ist und die Pumpe ausfällt!
4 Kommentare
Gut, dass Du das Drama noch gemerkt hast und selbst die richtigen Schritte für Hilfe in die Wege leiten konntest.
Viele Grüße
Silvia
ich antworte da einfach mal frech drauf ;) Die Daily Dose ist so eine Mini- Spritze, perfekt für Unterwegs wenn die pUmpe oder der Pen mal streiken. Da passen eben entweder 10 oder 30 Einheiten rein (gibt zwei größen). die ganze Spritze ist knappe 3 cm groß, wirklich niedlich.
Ich habe mir die einfach von meinem Doc verschreiben lassen, gar kein Problem!
Lg, Sandra