Ende Juli startete mein vierwöchiger Roadtrip quer durch die USA. Mitten in der Nacht ging es los zum Flughafen. Bis wir über 24 Stunden später in Seattle angekommen waren, gab es so einige Herausforderungen zu bewältigen. Erst haben wir falsche Boarding Pässe erhalten, dann gab es heftige Turbulenzen auf einem der Flüge und zu guter Letzt gab es für den letzten Flug gar keine Sitzplätze mehr außer am Notausgang. Auch beim Autoverleih gab es erst ein Missverständnis, aber das konnte glücklicherweise schnell geklärt werden, so dass wir endlich todesmüde ins Motelbett fallen konnten!
Am nächsten Morgen war wohl das Motel Frühstück eine weitere Enttäuschung und wir haben den Entschluss gefasst, lieber eigenes Frühstück zuzubereiten.
Meine Blutzuckerwerte waren durch die Zeitverschiebung ziemlich chaotisch, aber mit meinem CGM konnte ich das Chaos einigermaßen im Zaum halten. Mit meinem Diabetologen habe ich vorher abgesprochen, dass ich die Uhrzeit der Pumpe jeden Tag um 2-3 Stunden verstelle, bis ich bei der neuen Zeitzone angekommen bin. Über Diabetes und Roadtrips werde ich noch einen gesonderten Beitrag posten, aber ich kann schon mal sagen, dass mein Körper einige Tage brauchte, um sich an die neue Zeitzone zu gewöhnen.
Auf dem Weg nach Downtown Seattle war ich dann natürlich gleich das erste Mal unterzuckert. Kein Wunder, normalerweise wäre ich um diese Zeit im Bett und nicht aktiv.
Nach einem kurzen Zwischenstopp bei Chipotle konnten wir dann endlich mit dem Sightseeing starten. Seattle liegt direkt am Wasser und die Hochhäuser scheinen bläulich zu schimmern.
Als Erstes haben wir uns den Pike Place Market angeschaut, der natürlich sehr überlaufen war, da es eine typische Tourist*innen-Attraktion ist und wir auch noch am Wochenende dort waren. Gekauft haben wir hier nichts, da alles recht teuer erschien, aber es war trotzdem interessant, die verschiedenen Stände anzusehen.
Auch die "Gum Wall" stand auf dem Programm und wir konnten es uns nicht nehmen, selbst ein Kaugummi an die Wand zu kleben. Manche Attraktionen sind einfach schräg!
Nachmittags sind wir mit dem The Great (Ferris) Wheel gefahren, wodurch wir einen schönen Blick auf Downtown und den Fähranleger hatten. Im Hintergrund sieht man auch die Space Needle, das Wahrzeichen Seattles.
Tatsächlich sieht das Wahrzeichen der "Emerald City" von Nahem nicht mehr so spektakulär aus. Der Park drumherum bietet aber so Einiges, neben Restaurants und Skulpturen auch das Museum of Pop Culture.
Auf dem Rückweg zum Auto erreichte mich dann die nächste Unterzuckerung, die ich ganz nebenbei mit Liquid Gel bekämpfte. Sieht immer ein bisschen so aus, als würde ich eine Haarkur trinken. Was muss, das muss!
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