Insulea - Mein Leben mit chronischen Erkrankungen

Ein Blog über meinen Alltag mit Diabetes Typ 1, Asthma, POTS und Endometriose.

Ein Erlebnisbericht vom #DiabetesMeetUp und dem ATTD 2017


Letzte Woche war ich zu Gast beim ATTD (Advanced Technologies & Treatments for Diabetes) in Paris.
Zu dem Event für Diabetes Blogger (Diabetes Meet up) und dem Kongress hatte Roche eingeladen.

Die Diabetes Online Community <3

Passend zum Valentinstag landeten wir abends am 14. Februar in der Stadt der Liebe und wie echte Touristen das eben so machen, schauten wir uns nach einem kurzen Abendessen gleich den Eiffelturm an, der direkt neben unserem Hotel in gold erstrahlte.
Nach einer kurzen Fotosession ging es dann aber auch schnell zurück ins Hotel, um für die zwei folgenden Tage ein wenig Schlaf zu bekommen.



Am nächsten Morgen schien bereits die Sonne über Paris und das Thermometer zeigte frühlingshafte 16 Grad, die wir vor dem Event natürlich für einen kleinen Spaziergang nutzten.
Eine schöne Abwechslung vom norddeutschen Schietwetter!

Um die Mittagszeit versammelten sich dann eine Horde von Diabetes Bloggern aus ganz Europa und Australien in der Lobby des Hotels, um zusammen zur Eventlocation zu fahren.
Es war schön, bekannte Gesichter wiederzusehen und neue Blogger kennenzulernen - es ist wirklich beeindruckend, Teil einer solchen Community zu sein, die stetig weiter wächst.

Das Event fand im Cyclone Studio statt, einer hellen und modernen Location, die sofort an einen Dschungel erinnerte.



Hier hatten wir die Möglichkeit, eine Kleinigkeit zu essen, bevor Roche uns Neuerungen ihres CGM Systems (Insight CGM) vorstellte und wir als Patienten kreativ werden konnten.

Einer der wichtigsten Vorteile der kontinuierlichen Glucosesensoren sind die Alarme, die uns bei hohen oder niedrigen Blutzuckerwerten warnen.
Roche hatte die Idee, diese Alarme zu individualisieren, denn nicht jeder Diabetiker findet jeden Alarm sinnvoll.
So entstand das Konzept der sogenannten "Smart Warnings", die Roche uns auf dem Event vorstellte.
Es gibt zum Beispiel einen Alarm, wenn die Werte über längere Zeit erhöht sind oder auch die Möglichkeit, den Alarm eine Zeit lang abzustellen, nachdem man gegessen hat, da hohe Werte auftreten können, die keine Korrektur benötigen und der piepsende Sensor nur irritieren würde.

Auch wir wurden gefragt, welche Alarme oder Features uns bei einem CGM fehlen.
Ziemlich übereinstimmend kam die Antwort: Eine Kopplung mit allen auf dem Markt verfügbaren Pumpen!
(Man wird ja wohl träumen dürfen...)

Anschließend wurden uns Ideen aus dem Thinklab DAS LAB unter anderem von Bastian Hauck und Kevin Röhl, dem Erfinder von lumind, vorgestellt.



Besonders gut gefiel mir dabei die Idee eines Chat Bots, der den Nutzer in Diabetesfragen helfen und unterstützten kann.
Man schreibt dem Bot beispielsweise eine Sms mit der Frage, wie die heutigen Blutzuckerwerte waren und der Bot wird basierend auf den Werten aus Pumpe, Sensor und Blutzuckermessgerät antworten.
Der motivierende Satz am Ende ist doch auch ganz süß, oder?



Abends ging es dann ins Louvre für eine Art Schatzsuche, bei der wir jedoch bald aufgaben, weil keiner von uns Französisch konnte und manche Fragen leider auf die Texte neben den Gemälden angewiesen waren.
Die Mona Lisa durfte man glücklicherweise auch anschauen, ohne die Sprache zu beherrschen ;-)



Am nächsten Tag ging es dann zum Kongress, bei der größere Unternehmen außerdem mit Messeständen vertreten waren.
Bei Sarah könnt ihr nachlesen, was wir dort bei Cellnovo und über das Eversense gelernt haben.


Zum Abschluss schauten wir noch beim Triumphbogen vorbei, der vom Kongressgelände nicht weit entfernt war.


Vielen Dank an Roche für die großartige Chance, am ATTD teilnehmen zu dürfen!